Stephan Siegrist
Profi Alpinist
Stephan Siegrist: Der Abenteurer
Ich bin Bergsteiger, ich habe meistens festen Boden unter den Füßen, Fels oder Eis. Und doch bewege ich mich in allen vier Elementen.
Ich empfinde es als großes Glück, als ein Geschenk, dass ich mein Leben dem Bergsteigen widmen darf. Bergsteigen ist mein Beruf und meine Berufung zugleich.
Es ist meine Art, mich auszudrücken, so wie das ein Maler in seinen Bildern tut oder ein Musiker in seinen Liedern. Die Faszination, die Berge auf mich ausüben, ist bis heute ungebrochen. Es ist schwer, diese Magie in Worte zu fassen. Die Natur kommt ja ohne Worte aus, sie hat ihre eigene Sprache: Kälte und Wärme, Helligkeit und Finsternis, blühende Wiesen im Frühling, Laubfall im Herbst, die weiße Decke des Winters.
Es ist eine wunderbare Zeichensprache, die alle Sinne anspricht. Man muss sich nur darauf einlassen. Für mich bedeutet Alpinismus viel mehr, als nur Sport in den Bergen zu treiben.
Abenteuer
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Indien 2024
Am 8. Oktober 2024 meisterten die Mammut Athleten Jonas Schild und Stephan Siegrist, zusammen mit ihren Seilschaftspartnern Kaspar Grossniklaus und Hugo Beguin, die wohl erste Besteigung des Südwestgrats des Sechstausenders Bhagirathi III in Indien. Ihr Bericht zeigt, wie aus einem Plan B eine herausragende alpinistische Leistung wurde.
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Haslital
Ein ganzer Tag im Gross-Hu(o)feisen-Haslital begann mit einer Line, die wir schon länger im Kopf hatten. Spontan machen Jonas Schild und ich uns auf den Weg mit der Idee, die Engelhorn Westgruppe – Südgruppe- und nach der Überquerung des Rosenlauigletscher noch das grosse und kleine Wellhorn zu überschreiten.
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Wannenhorn
Eine kleine Perle in den Alpen. Genau das durften Kaspar Grossniklaus, Hugo Béguin, Jonas Schild und ich im August 2024 entdecken.
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Crack Baby
Der Alpinist Stephan Siegrist folgt den Spuren der Kletterer, die Crack Baby (IV WI6; 350 m), einen Klassiker unter den Schweizer Eisrouten, vor dreissig Jahren zum ersten Mal begingen.
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In Memoriam
Stephan Siegrist, Thomas Huber und sein Bruder Alexander wollen im Gedenken an ihre verunglückten Kletterfreunde eine neue Route in der Eiger-Nordwand eröffnen: „In Memoriam“. Entlang ihres Weges durch Wand reflektieren die drei ihre Erinnerungen an all die großen Kletterer und Freunde, die nicht mehr unter ihnen sind, aber hier in der legendären Nordwand einige ihrer größten Triumphe feierten.
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Kirti Nose
Jonas Schild und Stephan Siegrist gelingt mit Seilpartner Andy Schnarf die Erstbegehung der Kirti-Nose.
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Cerro Cachet
Es ist die 19. Expedition von Stephan Siegrist nach Patagonien, aber seine erste am nördlichen Inlandeis. Sie stellt den Profi-Alpinisten und seine Kletterpartner Nicolas Hojac und Lukas Hinterberger vor enorme Herausforderungen, belohnt das Schweizer Trio aber auch mit einer grandiosen neuen Route am 2600 Meter hohen Cerro Cachet.
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Rotbrätt
Roger Schäli und mir gelingt im Juni 2019 eine fantastische neue Route durch die Rotbrätt Westwand der Jungfrau.
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Cerro Kishtwar
Am 14. Oktober standen Stephan Siegrist, Julian Zanker und Thomas Huber am Gipfel des Granitgiganten in Kaschmir. Sie sind das vierte Team, welches diesen Berg über eine spektakuläre Linie besteigen durfte. Ihr Ziel war die bisher noch undurchstiegene zentrale Nordwestwand des Cerro Kishtwar.
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Metanoia
Thomas Huber, Stephan Siegrist und Roger Schäli klettern Jeff Lowe's Route Metanoia in der Nordwand des legendären Eiger. Metanoia wurde 1991 in einer Solo-Begehung eröffnet. Bisher verliefen alle weiteren Begehungsversuche erfolglos. Erst jetzt konnten sich Huber, Siegrist und Schäli die erste Wiederholung sichern.
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Corner Peak
In diesem Jahr war alles etwas anders, nicht nur die politische Lage, auch unsere Expedition verlief harzig. Zuerst wurden wir Bergsteiger vom Wetter zurückgehalten, der Monsun brachte viel länger als üblich Niederschläge und warme Temperaturen bis in hohe Lagen. Als wir uns am ersten niederschlagsfreien Tag zur Akklimatisation auf den Corner Peak (5700 Meter über Meer) aufmachten, verunfallte ganz in der Nähe unser indischer Kollege Ranjit Jakkli.
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Kilimanjaro Highline
Der Schweizer Profialpinist Stephan Siegrist realisierte in der Gipfelregion des Kilimanjaro einen aussergewöhnlichen Balanceakt. Er überquerte auf 5700 Metern über Meereshöhe eine Highline und stellte damit einen Weltrekord auf.
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Martinsloch Highline
Nur zweimal im Jahr scheint die Sonne durch das Tschingelhörner Martinsloch im Kanton Glarus. Ein ganz besonderen Blanaceakt zwischen Licht und Schatten auf einer 50 Meter Highline.
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Tupendeo
Es gibt nicht mehr viele unbestiegene Berge auf diesem Planeten. Sie zu entdecken gehört zur grossen Leidenschaft des Profibergsteigers Stephan Siegrist sowie seiner beiden Teamkollegen Thomas Senf und Dres Abegglen. Auf der jüngsten Expedition im Norden Indiens konnte das Trio drei Gipfel erstbesteigen – eigentliche Traumberge.
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Kishtwar Shivling
Unbestiegene Berge, neue Routen, einsame Gipfel – die Faszination für alpinistisches Neuland führten Profibergsteiger Stephan Siegrist, Thomas Senf und Dres Abegglen in den Norden Indiens. Im Himalaya gelangen ihnen eine neue Route am Kishtwar Shivling sowie die jeweils erste Besteigung zweier vorher noch namenloser Gipfel.
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Cerro Standhardt
Mit den erfolgreichen Winterbegehungen von Cerro Torre, Torre Egger und Cerro Standhardt im Alpinstil geht für Stephan Siegrist ein Traum in Erfüllung.
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Matterhorn Highline
Stephan Siegrist balanciert am 10. Mai 2012 am Gipfel des Matterhorns über eine Highline.
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Torre Egger
Thomas Senf, Mario Walder, Daniel Arnold und Stephan Siegrist gelingt die erste Wintersbesteigung des Torre Eggers, in Patagonien.
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Magic Mushroom
Der Interlakener Profibergsteiger Stephan Siegrist hat im Juni 2009 erstmals in seiner Karriere das Klettern am Eiger mit dem Basejumpen verbunden.
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Antarktis
Es war einer der schönsten Momente in meiner Bergsteigerkarriere als wir endlich den Fuß auf Queen-Maudland setzten.
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Thalay-Sagar
Am 27. September 2004 standen die Alpinisten Denis Burdet, Thomas Senf, Ralf Weber und Stephan Siegrist auf dem Gipfel des Thalay-Sagar (6.904m) im Garhwal Himalaya.
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Triology
Der erfahrene Kletterer und Bergsteiger Ueli Steck und Stephan Siegrist, langjähriges Mammut Pro Team träumten schon lange von einer etwas anderen, schnelleren Art der Besteigung der berühmten Schweizer Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau: Sie wollten die drei Gipfel innert 24 Stunden durchsteigen.
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La vida es silbar
Inspiriert durch den kolumbianischen Film: La vida es silbar - Das Leben ist ein Pfeifen, hat Daniel Anker unserer, nicht ganz üblichen Tour in der Eigernordwand, diesen Namen gegeben. Kurios, abgefahren, unwirklich, magisch. Wer den Film gesehen hat, weiß was ich meine.
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Eiger Paciencia
Die freie Begehung der schwierigsten Sportkletterroute der Eiger Nordwand.
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Eiger Retro
Im Sommer 2002 wurde die Eiger-Nordwand auf besondere Art begangen: Am 17. und 18. August durchstieg eine Seilschaft von zwei Bergsteigern die Wand mit alter Ausrüstung.
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Young Spider
Ueli Steck und Stephan Siegrist gelingt 2001 die wohl schwierigste Mixed Route in der Eigernordwand. Bis heute ist die Route im Original unwiederholt.